Ahnen- und Familienforschung Vog(e)lgsang

als 1764 einfach das "e" verschwand

Kuriositäten in der Familie Voglgsang

Über einen Zeitraum von über 400 Jahren ereignen sich in so manchen Familien kuriose Ereignisse. So auch in der Familie Voglgsang.

Hexenverfolgung 

Als im 16. und 17. Jahrhundert allenthalben in Deutschland die Hexenprozesse wüteten, fielen diesem Hexenwahn auch acht Personen aus Munzingen zum Opfer und wurden auf dem Wallersteiner Hochgerichte mit vielen andern von Wallerstein, Birkhausen, Geislingen ufw. als "Hexen" und "malefizische Leute" verbrannt.

Die Namen und die Daten der auf dem Wallersteiner Hochgerichte verbrannten "Hexen" sind: 

  1. Barbara Vogelsängin (15. Mai 1628)
  2. Barbara Widenmännin (3. Juli 1628)
  3. Magdalena Jeblerin (21. August 1628)
  4. Margarethe Schülerin (8. November 1628)
  5. Katharina Schusterin (22. Dezember 1628)
  6. Apollonia Schlechtin (13. September 1629)
  7. Hans Ensen (15. Oktober 1629)
  8. Barbara Härtneglin (15. Oktober 1629)
  9. Eva Hüblerin (9. November 1629)

Diese Eva Hüblerin war die 167. und letzte "Hexe", die zu Wallerstein verurteilt und verbrannt wurde.


Der Tod im Biersudkessel

Am 14.08.1879 um 23.30 Uhr stirbt der Bräuer und Wirt auf Haus Nr. 9, Anton Braun, auf tragische Weise: Er fällt in einen seiner siedenden Bierkessel.

Sterbematrikeleintrag Anton Braun 1879

Sterbematrikeleintrag Anton Braun 1879

 

 

Todesursache: combustio totius super ficiei corporeo = Verbrennungen über die gesamte Körperoberfläche.

Erst durch dieses Unglücksereignis ging, nachdem die Brauerei und die Wirtschaft noch ein paar weitere Besitzer zwischendurch hatte, der Besitz durch Zwangsversteigerung am 23.08.1892 an mein Urgroßvater Joseph Voglgsang und dessen Frau Maria, geb. Haas. Mein Urgroßvater steigerte den Besitz um 26.200 Mark.

 

Volle Krüge - Tiefe Züge

Eine weitere Geschichte umrankt den Großvater meines Großonkels, Joseph Seefried:
Joseph Seefried starb 1916 - Mitten im 1. Weltkrieg. Als die Soldaten von der Front nach Hause kamen hatte sich Joseph Seefried zu Tode gesoffen und geraucht.

Daher sollte auf seinem Grabstein folgender Spruch angebracht werden:

Volle Krüge
Tiefe Züge
sind Schuld,
dass ich hier unten liege